Das Schülerlabor OSTLAB auf dem Campus Rapperswil der «OST – Ostschweizer Fachhochschule» ermöglicht den Jugendlichen der Oberstufe, in einer eintägigen Live-Simulation eine eigene Firma zu betreiben. Unsere 2. Sekundarklassen durften für einen Tag den Klassenraum gegen einen Arbeitsplatz im Unternehmen eintauschen. Aus Schülerinnen und Schülern wurden Designerinnen, Forscher, Technikerinnen, Kommunikationsexpertinnen und Finanzchefs.
In enger Zusammenarbeit lernen die fünf Teams ihre Berufe kennen und lösen deren Aufgaben, so dass am Ende des Tages erfolgreich ein markttauglicher Trinkbecher aus der Spritzgussmaschine fällt. Das OSTLAB gibt Einblick in verschiedene technische und andere Berufe und zeigt jungen Menschen, wie interessant und herausfordernd die Arbeit in einem produzierenden Unternehmen sein kann. Zusätzlich sollen die Schülerinnen und Schüler durch Diskussion, Erlebnisse und Spass für Naturwissenschaft und Technik begeistert werden und nehmen wichtige Erfahrungen und Eindrücke für die Berufswahl mit.
«Wir haben eine Umfrage gemacht, um die Farbe des Bechers definitiv zu bestimmen. Es wurde in Absprache mit dem Technikteam schliesslich ein mitteldunkles Neonblau mit Paillettenglitzer. Wir haben einen Wunschpreis definiert und diesen an die Finanzabteilung weitergegeben. Ausserdem haben wir einen Werbefilm gedreht.» (Anina und Léon, verantwortlich für Design und Marketing)
«Wir mussten gemeinsam die Personal-, Gebäude- und Produktionskosten berechnen. Daraus ergab sich der Verkaufspreis eines Bechers. Die Zusammenarbeit unter den Teams und innerhalb der eigenen Abteilung hat mir sehr gut gefallen. Es gab auch Meetings, in denen wir einander berichteten, was wir bereits gemacht hatten und wie die nächsten Schritte aussehen könnten.» (Levin, Finanzen)
«Als Leiterinnen der Forschungsabteilung mussten wir die Arbeiten zuweisen und die Zeit überwachen. Wir haben das Granulat für die Produktion des Bechers erhitzt und unter dem Mikroskop geprüft, ob es keine Blasen mehr enthält. Zudem mussten wir sehr eng mit den Technikerinnen und Technikern zusammenarbeiten.» (Alba und Audrina, verantwortlich für die Forschung)
«Unsere Gruppe musste Besprechungen organisieren, Zertifikate ausstellen und eine Abschlusspräsentation vorbereiten. Es hat uns sehr gefallen, dass wir wie in einer Firma arbeiten durften und selber Meetings organisieren konnten.» (Noah, Silas und Yusuf, verantwortlich für die Kommunikation)